Lernen hat sich mit unserer digitalisierten Gesellschaft weiterentwickelt. Wer heute eine Online-Ausbildung machen möchte, der weiß ganz genau, dass er im Netz fündig wird. Dabei muss es nicht nur die Ausbildung sein, sondern auch die Weiterbildung oder einfach digitales Lernen für die eigenen Ansprüche finden sich immer wieder.
Doch was erwartet dich in der Zukunft und wie wird sich das Lernen verändern? Das möchten wir heute mit dir einmal genauer beleuchten?
Online-Ausbildung zuhause - die Basics
In Zeiten von Home-Office und virtueller Assistenz müssen wir uns nicht mehr zwingend in eine Berufsschule setzen und dort unsere Zeit vor alten Windows 97 Rechnern verbringen. Gerade in der digitalen Szene kann im Prinzip alles von Zuhause gemacht werden. Du selbst musst nur den Antrieb finden und dich in der heimischen Umgebung so einzurichten, dass dir das Lernen und Arbeiten Spaß macht.
Das beginnt mit einem guten Arbeitsplatz. Ein stabiler Schreibtisch, am besten in einem angeschlossenen Raum, dass dir Kinder, Partner oder Haustiere nicht die Aufmerksamkeit rauben. Weiter geht es mit der richtigen technischen Ausstattung. Die richtet sich immer nach deinem Aufgabengebiet, dass du erlernen möchtest.
Allerdings gestaltet sich die Ausstattung für alle am Anfang erstmal gleich:
- Internetfähiger PC oder Laptop
- Audioausgang ggf. mit den passenden Kopfhörern oder einem Headset
- Webcam, entweder im Laptop integriert oder als Aufsatz, wenn du dich in deinem Kurs einloggst, dass dich die Teilnehmer auch sehen.
Je nach Umfang deiner Tätigkeit reicht vielleicht ein einfacher PC nicht aus. Gerade bei grafischen Tätigkeiten, Videoschnitt oder anspruchsvollen Formatierungsarbeiten sollten dein Computer über die entsprechenden technischen Grundvoraussetzungen verfügen. Unter anderem spielen dabei die Werte deines Prozessors, aber auch die Höhe deines Arbeitsspeichers eine Rolle.
4GB Arbeitsspeicher reichen unter Umständen bei Weitem nicht aus, um einen flüssigen Ablauf deiner Tätigkeiten zu gewährleisten. Ist dein Rechner zu schwach, dann hängt er sich entweder ständig auf oder bricht einfach laufenden Programme ab. Für dich alles andere als effektiv und vor allem störend.
Zum Schluss braucht es noch einen ruhigen Hintergrund, vor allem, wenn du viele Video-Calls oder -sitzungen abhalten musst. Entweder kannst du das Zimmer, in dem du sitzt, so einrichten, dass du vor einer weißen Wand (maximal ein Bild im Hintergrund) bist oder du nutzt die zahlreichen Hintergrundoptionen, die dir über Zoom, Google Meet und Co. geboten werden. Alternativ bietet sich die Verwendung eines Greenscreens an. Diese gibt es entweder als Auflage für den Schreibtischstuhl oder als eine Art Leinwand, die du in deinen Hintergrund stellst. So kannst du jeden beliebigen Hintergrund einblenden lassen, die du brauchst.
Schluss mit Zettelwirtschaft
Viele werden es noch aus der Schule kennen: Hefter, die entweder von losen Blättern übersät waren oder Blöcke, die alles andere als eine Sortierung hatten. Wenn du zukünftig lernst, ist es sinnvoll gleich von dem klassischen Zettel und Stift wegzugehen. Das erleichtert dir die Ordnung am Arbeitsplatz und vor allem kannst du deine Unterlagen direkt digital in einer Cloud sichern. Geht dein Rechner heute kaputt, sind wenigstens deine Daten nicht verloren. Schreibst du alles auf Zettel, verblasst irgendwann die Farbe oder im schlimmsten Fall hat nimmt das Chaos an Notizen epische Ausmaße an.


Nutze einfach Schreibprogramme oder Notizprogramme auf deinem Rechner oder Smartphone. Sie erlauben dir das schnelle Notieren von Gedanken bis hin zu ganzen Ausarbeitungen. Zudem liegt alles an einem zentralen Ort und über eine Cloud rufst du dir deine Sachen einfach über das Handy, Tablet oder den Laptop auf, wo auch immer du eine Internetverbindung hast.
Das ist die Zukunft des Lernens. Es muss auch in der Theorie nicht mehr alles aufgeschrieben werden. In der Praxis sollte es umsetzbar sein. Mache dir deine eigenen Arbeitsvorlagen, mit denen du dein Wissen auch ohne viel Nachlesen umsetzen kannst.
Zum Beispiel:
- Checklisten für unterschiedliche Aufgaben
- Arbeitsabläufe kurz in deinen Worten Schritt für Schritt zusammengefasst, dass du es anwenden kannst.
- Nutze Tools, die dir Dinge, wie eine Rechtschreibüberprüfung oder einen Funktionstest erleichtern.
Wer allerdings nicht von Old-School Notizen weg kommt, kann auch diese auf ein neues Level heben. Smartbooks sind die neuen Blöcke. Diese Bücher werden mit abwischbaren Stiften beschriftet. Jede Seite kannst du danach einfach über der Scan-App digitalisieren und mit der korrekten Bezeichnung auf deinem Rechner oder in deiner Cloud ablegen.
Ist das erfolgt, kommt der feuchte Lappen, wischt die Buchseiten wieder trocken und schon kannst du neue Mitschriften anlegen.
Großer Vorteil: Inzwischen gibt es viele farbige Stifte, die dir auch auf dem “Papier” eine übersichtliche Gestaltung erlauben. Vor allem optische Lerntypen haben da ihre Freude dran.
Einziges Manko: Ohne eine leserliche Handschrift ist das eine Aufgabe für sich. Denn irgendwann musst du deine Schrift wieder entziffern können.
Die komplett digitalisierte Alternative wäre ein Paper-Tablet wie das Remarkable 2 oder das Note Air2 +. Das ermöglicht dir, deine handgeschriebenen Notizen direkt auf alle deine Endgeräte und in deine Cloud zu übertragen.
Grundlagen erledigt - ab zum Lernen in die Zukunft
Das Lernen der Zukunft ist nicht nur flexibel, sondern auch frei. Du hast nahezu alle Möglichkeiten, die dir die digitale Welt bietet. Du kannst auf unzählige Kurse zugreifen und vor allem kannst du auch Kurse antesten. Viele Anbieter geben ein oder zwei Lektionen für einen geringen Obolus oder auch gratis frei, damit du erstmal testen kannst, ob dir das Spaß machen würde.
Hier solltest du dir immer bewusst sein, dass deine Weiterbildung, Ausbildung oder Selbsttransformation kosten wird. Kurse kosten Geld, wie auch Lehrbücher oder andere Materialien, die du früher verwendet hast. Allerdings hast du auch eine riesige Auswahl von unterschiedlichen Anbietern. Und wir sagen dir an dieser Stelle gleich: Was teuer ist, ist nicht automatisch auch gut.
Also mach dich immer erstmal auf die Suche nach Erfahrungsberichten und Bewertungen, die dir weiterhelfen können, eine Entscheidung zu treffen. Achte immer darauf, dass du auch Informationen über die Person hinter dem Produkt findest. Deren Qualifikation verrät dir auf einen Blick, ob das angepriesene Produkt für dich den erforderlichen Mehrwert bieten kann.
Hier mal eine kleine Checkliste, die dir hilft, deinen perfekten Kurs auszuwählen.
- Der Kurs ist auf das Thema ausgerichtet, dass du lernen möchtest
- Die Person hinter dem Kurs beherrscht das Thema und hat es bereits selbst zur Anwendung gebracht
- Der Kurs selbst ist übersichtlich aufgebaut und flexibel für dich nutzbar
- Der Kurs deckt alle Themenbereiche ab, die du in diesem Zusammenhang erlernen möchtest
- Der Kurs kann durch weitere Produkt, am besten von dieser Person, ergänzt werden, um dein Wissen nach Bedarf zu erweitern
- Die Person hinter dem Kurs teilt ihr Wissen zu Teilen auch öffentlich und gibt dir ausreichend Möglichkeiten einen Einblick in den Kurs vor dem Kauf zu erhalten
Wenn du mit deiner Entscheidung zufrieden bist, dann steht dem Kauf nichts mehr im Wege.
Achtung: Lernen in der Zukunft und Alltag
Wie auch in der Berufsschule oder der Volkshochschule wird es in deinem privaten Umfeld immer mal wieder zu Ablenkungen kommen. Gerade Eltern oder Haustierbesitzer können sich nicht darauf verlassen, dass die Kinder & Haustiere sich fernhalten während der Kurse.
Eines vorweg: Immer cool bleiben. Für dich ist es wichtig, dass du deine Ausbildung, Fort- oder Weiterbildung abschließen kannst. Aber du bist ebenso ein Mensch und spielst mit deinem Leben auch für andere eine Rolle. Kommuniziere klar, dass du in dieser Zeit nicht gestört werden willst und wenn es doch passiert, bieten dir Onlinekurse zwei Vorteile.
- Live-Kurse verfügen meist über eine Aufzeichnung, die dir das Anschauen im Nachgang erleichtern.
- Online-Kurse mit festen Videoeinheiten kannst du einfach stoppen und danach weitermachen.
Also sollte die Konzentration mal leiden, dann kannst du einfach einen zweiten Anlauf wagen. Das konntest du früher garantiert nicht. Entweder du hast aufgepasst oder das Gesagte war für immer vergangen. Ein Hoch auf die Online-Ausbildung.
Ein weiterer Punkt könnte sein, dass du neben deiner Ausbildung noch einer beruflichen Verpflichtung nachkommen musst. Auch das ist online kein Problem. Richte dir deine Zeiten immer so ein, dass du in deinem eigenen Tempo und mit freiem Kopf lernen kannst.
Integriere das Lernen einfach in deinen Alltag, aber lass das Lernen nicht deinen Alltag bestimmen.
Denn erst dann macht es dir auch richtig Spaß und kann dich voranbringen. Dazu gehören im Übrigen auch Pausen. Nicht nur Lernpausen zwischen den unterschiedlichen Einheiten, sondern auch ein paar Tage, an denen der Rechner ausbleibt, um die reellen Dinge im Leben nicht zu vergessen.
Die Zukunft des Lernens für dich
Wir stecken alles schon mitten drin, denn allein durch das Lesen dieses Artikels hast du vielleicht schon etwas Neues gelernt. Also lass dich niemals unterkriegen und nutze heute schon die Möglichkeiten, die der große Markt dir bietet, um dich in allen erdenklichen Formen, die du dir wünschst, weiterzubilden.
Denn eines bewahrheitet sich jeden Tag und da hatten schon unsere Großeltern recht: Du kannst alt werden wie eine Kuh und lernst immer noch dazu. 🙂